Buchrezension: Life in Balance von Donna Hay

"You should never apologize for who you are and what makes up your world and your life. You should always ask for help when you need it." – Donna Hay

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Ich bin ja völlig angetan von Donna Hays Fotos - die Farben sind unheimlich intensiv, das Essen leuchtet geradezu, alles ist wunderschön angerichtet und passend dekoriert! Außerdem hat mich interessiert, ob ihr neustes Kochbuch – Life in Balance – auch für Veganer geeignet ist, weshalb ich es einmal genauer unter die Lupe genommen habe. Für mich und auch für euch!
Auch möchte ich euch zwischen den einzelnen Bewertungskriterien gerne drei Rezepte aus dem Buch vorstellen und einige Eindrücke geben, was euch erwartet, falls ihr es euch auch zulegen wollt.

Struktur des Buches

Das Buch startet mit einer einseitigen Einführung, in der Donna Hay herausstellt, dass sie kein Fan von Diäten ist und es eher bevorzugt, wenn Essen das Wohlergehen von Geist und Körper positiv beeinflusst. Sie ist der Auffassung, dass es nötig ist die richtige Balance zu finden und teilt deshalb in diesem Kochbuch ihre liebsten Gerichte, die sich für jeden Tag eignen und mit natürlichen Superfoods getoppt werden.

Das Buch ist in verschiedene Kapitel untergliedert. Es geht los mit "Perfekter Start in den Tag" (mein absoluter Favorit, S. 9–21), gefolgt von "Gemüse" (S. 22–60) mit dem Unterkapitel "Supergreens", "Power-Proteine" (S. 61–92), "Kernige Körner" (S. 93–132) mit dem Unterkapitel "Getreide + Körner", "Klein + Fein" (S. 133–158), "Power-Snacks" (S. 159–189) mit dem Unterkapitel "Saaten und Nüsse", "Clever Backen + Süßes" (S. 190–223) mit der Unterkategorie "Mehl + Zucker" sowie dem "Glossar + Register" am Ende des Buches.

Einige Rezepte enthalten Zutaten mit einem Sternchen * dahinter. Das bedeutet, dass die Zutaten im Glossar noch einmal aufgegriffen und genauer erklärt werden.
Auch enthält der Anhang eine Seite mit Tipps zur Küchenpraxis – es werden Maßeinheiten, Ofentemperaturen sowie – für Veganer nicht sonderlich relevant – Butter und Eier näher erläutert.

In den einzelnen Kapitel folgen meist drei ganzseitige Fotos von einzelnen Gerichten, gefolgt von einer Seite mit den dazugehörigen Rezepten.

Die Unterkapitel "Supergreens", "Getreide + Körner", "Saaten + Nüsse" sowie "Mehl + Zucker" enthalten auf etwas kleinerformatigen Seiten jeweils eine kurze, persönliche Einleitung von Donna Hay, gefolgt von mehreren Seiten mit Erklärungen. Bei jeder Zutat wird die Frage "Was ist das?" und "Wofür ist er/sie/es gut?" gestellt und anschließend erläutert. So wird z.B. bei den "Supergreens" Brunnenkresse oder Mangold, bei "Getreide + Körner" Freekeh, was ich persönlich bisher nicht kannte, oder auch Buchweizen näher erklärt. Bei "Saaten + Nüsse" geht sie bspw. genauer auf Sesamkörner oder Leinsamen, bei "Mehl + Zucker" näher auf Sirupe oder Rohkakao ein. So bekommt man in kurzen, knappen Blöcken interessante Informationen zu den jeweiligen Zutaten, alles getoppt von unheimlich schönen Fotos!

Rezept No. 1 – Kerniges Power-Müsli mit Ahornsirup-Vanille-Joghurt (S. 17)

Ergibt 4 Portionen
60g Sonnenblumenkerne, 60g Kürbiskerne, 60g Leinsamen, 60g Dinkelflocken, 375ml Milch oder Nussmilch, 1/2 Tl gemahlener Zimt, 1 EL Honig, 1 feste Birne, Himbeeren zum Servieren. Für den Ahornsirup-Vanille-Joghurt: 280g griechischer Naturjoghurt, 2 EL Ahornsirup, 1 TL Vanillepaste

Die Kerne, Samen und Dinkelflocken in einer Schüssel mit der Milch, Zimt und Honig vermengen. 4 Stunden oder über Nacht kalt stellen.
Den Joghurt mit Ahornsirup und Vanillepaste vermengen.
Zuletzt die Birne zur Müslimischung reiben und unterrühren.
Das Müsli in Schalen oder Gläser verteilen. Mit Joghurt und Himbeeren garniert servieren.

Für die vegane Variante habe ich einfach pflanzliche Milch genommen, Honig wurde durch Ahornsirup und Joghurt durch Sojajoghurt getauscht. Vanillepaste hatte ich leider auch nicht, weshalb ich gemahlene Vanille verwendet habe, was ganz wunderbar geschmeckt hat.

Gestaltung des Buches

Quadratisch, praktisch, gut – und.. hui: ziemlich schwer! Das Buch hat ein tolles Format, fast so wie ein.. Ja, wie soll man es anders sagen, .. Instagramfoto. Und das Buch wiegt ganz schön was, ich war recht erstaunt, als der Paketbote es mir in die Hand drückte – rund 1,4 kg bringt es auf die Waage!
Die Bilder und das Design sind wahnsinnig ansprechend – alle Fotos haben kräftige, leuchtende Farben, alles sieht unheimlich appetitlich aus! Typisch Donna Hay eben – ihre Bildsprache ist hier klar wiederzuerkennen, ebenso wie in ihren anderen Büchern oder ihrem Internetauftritt. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, ob sie das Foodstyling selbst gemacht hat – im Buch steht leider nichts dazu und bei Styling steht ein anderer Name, wobei mit dem Styling ja auch das Set drumherum gemeint sein kann. Ich gehe also mal einfach davon aus, dass sie hier selbst Hand angelegt hat!
Die Zutatenlisten sind nicht allzu lang, einen Großteil davon habe ich meist auch schon Zuhause, wie bspw. Olivenöl, Tahini, Zitronen, einige Gewürze, etc., so dass es sich meist um die frischen Lebensmittel handelt, die noch benötigt werden.
Einige Zutaten sind zudem mit einem Pfeil versehen. Hier wird dann meist eine Besonderheit näher erläutert oder ein Hinweis gegeben – alles in einer handschriftlich aussehenden Typo, als wäre es eben erst hinzugeschrieben worden.

Rezept No. 2 – Reis-Kürbis-Kichererbsen-Burger mit Labne und Schmorkarotten (S. 99)

Ergibt 4 Portionen
400g Butternut-Kürbis (geschält, entkernt, zerkleinert), 24 Minikarotten, 2 El Olivenöl, Meersalz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle, 1 Dose Kichererbsen (400g, abgespült, abgetropft), 400g gegarter Vollkornreis, 1 El fein abgeriebene Zitronenschale, 1 Tl getrocknete Chiliflocken, 1 Knoblauchzehe (gepresst), 2 Tl gemahlener Sumach, 1 großes Bund Koriander (fein gehackt), 40g Sesamkörner, Olivenöl zum Bestreichen, Labne, Minzeblätter und Brunnenkresse zum Servieren

Den Ofen auf 200 Graf vorheizen. Kürbis und Karotten auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit dem Öl beträufeln, salzen, pfeffern und im Ofen 20 Minuten goldbraun und weich schmoren. Die Karotten beiseitelegen.
Die Kichererbsen in einer großen Schüssel mit einer Gabel grob zerdrücken. Den geschmorten Kürbis, Reis, Zitronenschale, Chiliflocken, Knoblauch, Sumach, Koriander, Salz und Pfeffer hinzufügen und gründlich vermengen. Jeweils 2 El der Masse zu Kugeln formen und etwas flach drücken. Die Burger in die Sesamkörner drücken und mit Öl bestreichen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und im Ofen 20 Minuten goldbraun backen; nach der halben Zeit wenden. Mit dem Sumach bestreuen und zusammen mit geschmorten Karotten, Labne, Minze und Brunnenkresse servieren.

Vegan ist das Rezept nicht, aber ich denke, dass man Labne auch einfach gegen Sojajoghurt austauschen kann!

Ausprobiert!

Ich als absoluter Frühstücksfan, der sich nach einer gefühlten Ewigkeit und einigen schlechten Erfahrungen auch mal wieder an Kaffee herangetraut hat, musste einfach mal das "Espresso-Granola" ausprobieren. Warum es "Espresso-Granola" heißt? Weil die Haferflocken, die anschließend im Ofen gebacken werden, nicht nur in Wasser, sondern auch in vier kleinen Espressi quellen dürfen, bevor sie mit ganz vielen anderen tollen Zutaten in den Ofen wandern.

Ebenso habe ich das "Kernige Power-Müsli" ausprobiert, von dem ich euch hier auch das Rezept vorstelle. Es lohnt sich – allein der (Soja-)Joghurt mit Ahornsirup und Vanille ist schon super lecker!

Wenn ich mal wieder Datteln habe, sind auf jeden Fall die "Bananen-Dattel-Cashew-Riegel mit Kakao" und der "Kakao-Mandel-Shake" aus dem Kapitel "Power-Snacks" dran!
Auch den "Kürbiskern-Dip" möchte ich ganz bald einmal zum Frühstück ausprobieren, da er sich dafür, glaube ich, auch ganz toll eignet, vor allem, wenn man Lust auf etwas Herzhaftes am Morgen hat! Durch das Rösten der Kürbiskerne kommt ihr nussiges Aroma besonders gut zum Vorschein. Schmeckt sicher hervorragend auf Brot und ich könnte mir den Dip auch als eine Art Pesto zu Nudeln oder einfach mit Gemüsesticks vorstellen!

Fazit

Zuerst einmal: Das Design und den Aufbau des Buches finde ich klasse! Man findet sich schnell zurecht und bekommt direkt Lust in die Küche zu gehen! Auch sind die Zutatenlisten der Rezepte sehr übersichtlich, was ich schön finde, da mich zu lange Listen doch eher abschrecken. Vieles habe ich sogar standardmäßig vorrätig, so dass mir meist nur ein kleiner Teil fehlen würde. Bei einigen Zutaten wüsste ich aber ehrlich gesagt spontan nicht, wo ich sie herbekomme, wie bspw. Freekeh oder Ducca. Ganz ohne Recherche geht es dann also doch nicht! Auch muss ich sagen, dass mir eine grobe Zeitangabe bei den Rezepten fehlt. Die handschriftlichen Hinweise bei einzelnen Zutaten geben dem Ganzen eine persönliche Note, ebenso wie die kurzen Einleitungen der Kapitel. Alles in allem finde ich es aber ein sehr gelungenes Buch und vor allem die Foodfotografie hat es mir sehr angetan.
Was aber ist mit den Rezepten, ist das Buch auch für Veganer geeignet? Einige Rezepte sind von vornherein rein pflanzlich ausgerichtet oder es wird in der Zutatenliste "Milch oder Nussmilch" geschrieben, wie bspw. bei dem "Espresso-Granola". Bei anderen Rezepten ist es super einfach, die Milchprodukte durch pflanzliche auszutauschen und auch Honig kann man leicht durch andere Süßungsmittel, ein Ei durch Ei-Ersatz-Pulver o.ä. und Hühnerbrühe durch Gemüsebrühe auswechseln. Bei den Fleisch- und Fischprodukten muss man schon kreativer werden (vor allem das Kapitel "Power-Proteine" ist sehr fleischlastig, aber auch einige Tofugerichte kommen darin vor), aber ich denke, dass sich auch hierfür eine Lösung finden lässt, zur Not lässt man das Kapitel eben einfach aus oder pickt sich nur die relevanten Rezepte heraus.
Also – ich finde, dass das Kochbuch von Donna Hay auch durchaus für Veganer geeignet ist, bei einigen Gerichten ist eben Kreativität gefragt. Aber das sollte doch machbar sein, oder? Ich finde die Rezepte auf jeden Fall ganz wunderbar und freue mich schon darauf, weitere auszuprobieren!

Rezept No. 3 – Schoko-Erdnussbutter-Schnitten (S. 219)

Ergibt 24 Stück
120 g Mandeln, 40 g Kokosraspel, 6 frische Datteln (entsteint), 60 g Kokosöl (geschmolzen). Für die Erdnussbutterfüllung: 200 g weiche Erdnussbutter, 8 frische Datteln (entsteint), 125 ml Reismalzsirup. Für die Kakaoglasur: 35 g rohes Kakaopulver, 60 g Kokosöl, 125 ml Reismalzsirup

Eine dünn gefettete rechteckige Form (20 x 30 cm) mit Backpapier auskleiden.
Die Mandeln im blitzhacker oder in der Küchenmacshine fein hacken. Kokosraspel, Datteln und Öl dazugeben und alles zu einer glatten Masse verarbeiten. Den Teig auf den Boden der vorbereiteten Form drücken und 30 Miunten im Tiefkühler fest werden lassen.
Für die Füllung alle Zutaten im Blitzhacker oder in der Küchenmaschine zu einer glatten Masse verarbeiten. Auf dem Teigboden verteilen und wiederum 1 Stunde im Tiefkühler fest werden lassen.
Für die Glasur alle Zutaten in einer hitzebeständigen Schüssel über einem heißen Wasserbad zu einer glatten Masse rühren. Auf der Erdnussbutterfüllung verteilen und im Tiefkühler 3–4 Stunden fest werden lassen. Aufschneiden und servieren. Die Schnitten halten sich luftdicht verschlossen bis zu 1 Woche.

Und hier noch einmal die Eckdaten für alle, bei denen das Interesse geweckt wurde:
"Life in Balance – Frische, leichte Rezepte für gesunden Genuss" von Donna Hay, Fotografien von Chris Court & William Meppem, erschienen im AT Verlag, 240 Seiten, ISBN: 978-3-03800-929-0, Format 25 cm x 25 cm, 29,95€.

Herzallerliebste Grüße, Marieke

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