Einen schönen Sonntag, ihr Lieben! Und schon sind die nächsten zwei Wochen hier in Neuseeland vorüber. Das ging viel schneller als gedacht! Hier ein kleiner Bericht, was wir in der Zeit alles erlebt haben!
Vom Fox Glacier über Wanaka nach Queenstown
Ab nach Queenstown hieß es für uns am Sonntag vor zwei Wochen! Auf dem Weg hielten wir noch an einigen schönen Seen und machten auch noch einen Stop in Wanaka, wo wir ins "Puzzling World" gingen – eine Art interaktives Museum, wo den Sinnen jede Menge Streiche gespielt werden. Außerdem bummelten wir noch ein wenig durch den schönen Ort, genossen die Herbstsonne am See und schlenderten über einen Markt, der an dem Tag dort stattfand.
Je weiter wir nach Süden kamen, desto herbstlicher wurde es, verrückt! Ganz im Norden der Südinsel hatten wir nur wenige Tage zuvor vom Herbst noch überhaupt nichts mitbekommen, aber hier unten waren die Bäume schon wunderschön verfärbt und die Luft roch schon ganz herrlich nach Herbst. Schade, dass wir in Wanaka keine Unterkunft bekommen hatten, denn es gefiel uns dort wirklich sehr und die umliegende Landschaft war so, so schön!
Aber so ging es eben weiter nach Queenstown – eine tolle Stadt, hier fühlten wir uns richtig wohl! Nach so viel Natur in den vergangenen Tagen tat es mal wieder richtig gut unter Menschen zu kommen! Wir kamen hier in der Butterfli Lodge unter, die ich sehr empfehlen kann – niedliche, kleine Unterkunft mit Kamin, nettem Aufenthaltsraum, der auch direkt an die Küche grenzt, traumhaftem Blick auf den See und sehr gemütlichen Zimmern.
An einem der Tage liefen wir den Tiki Trail Walk – über Stock und Stein liefen wir vom Fuß des Berges, wo auch die Gondel hochfährt, bis hinauf auf den Berg, wo die Gondel eben auch endet. Wir brauchten circa eine Stunde und es war super anstrengend! Aber es lohnte sich, denn von hier oben hat man einen echt tollen Blick über die Berge, den See und Queenstown. Außerdem kann man Verrückten dabei zusehen, wie sie Bungeesprünge machen, mit einem Mountainbike den Berg runterpreschen oder gemütlich mit der Gondel wieder hinunterfahren. Außerdem gibt es dort oben die Luge Bahn – eine Art Sommerrodelbahn, bei der man aber selbst lenkt.
Damit fuhren wir auch direkt! Zunächst ging es mit einer kleinen Gondel und ziemlich dämlich aussehenden Helmen noch ein Stück den Berg rauf, bevor wir anschließend über eine Strecke von rund 1,6 km den Berg wieder hinunterfuhren. Trotz fast abgefrorener Hände hatten wir total viel Spaß! Danach ging es den Berg wieder runter und ab zu Fergburger – darauf hatten wir uns schon den ganzen Tag gefreut und die Burger hatten wir uns nach dem Marsch auch wirklich verdient! Anstehen mussten wir auch nicht, den Abend zuvor hätten wir gut eine Stunde anstehen müssen, weshalb wir das Ganze vertagt hatten – gute Entscheidung! Wir setzten uns mit den Burgern und Pommes an den Hafen und anschließend ging es noch zu Mrs. Ferg Gelateria, wo wir uns leckeres Eis holten. Danach ging es nur noch ins Hostel, wir waren pappsatt und müde und am nächsten Tag hatten wir eine recht lange Autofahrt vor uns.
Von Queenstown nach Te Anau
Über die Scenic Route ging es mit dem Auto nach Te Anau, wo wir im Steamers Beach Backpackers eincheckten. Hier war es tatsächlich noch herbstlicher und abends schon mächtig frisch!
Am nächsten Tag ging es bereits kurs nach 7 los zum Milford Sound – via bookme hatten wir ein tolles Schnäppchen geschossen und hatten dort eine zweistündige Bootstour für nur 39$ vor uns. Während der zweistündigen Tour sahen wir Delfine, Robben, wunderschöne Wasserfälle, teilweise peitschte das Wasser nur so und es war auch mächtig stürmisch. Als wir raus auf die offene See fuhren, bin ich lieber drinnen geblieben und fühlte mich, als würden wir wie wild Achterbahn fahren, es ging auf und ab.
Nils ließ es sich nicht nehmen und saß mit einigen anderen draußen an Deck, wo die Wellen nur so aufs Boot schwappten – anschließend kam er klitschnass wieder hinein, hatte aber sichtlich Spaß gehabt! Den Rest der Fahrt – es ging wieder zurück Richtung Hafen – verbrachten wir drinnen mit Tee und Kaffee. Auf dem Weg zurück nach Te Anau legten wir noch ein paar Fotostops ein und ansonsten machten wir an dem Tag nicht mehr wirklich was. Das frühe Aufstehen und die vierstündige Autofahrt hatten doch ein paar Spuren hinterlassen.
Von Te Anau nach Invercargill
Recht früh fuhren wir aus Te Anau los nach Invercargill. Herrje. Invercargill. Sieht aus wie ein riesiges Industriegebiet irgendwie. Kaum als wir hier ankamen, regnete es nur noch. Wir wollten eigentlich noch den Queens Park erkunden, aber bei dem Wetter machte das nicht so wirklich viel Spaß. Wir gingen Burger essen, kauften noch etwas ein und gingen dann wieder ins Hostel – die Tuatara Lodge, wobei die Unterkunft jetzt auch nicht so der Knaller ist. Eine riesige Bettenburg, das Zimmer roch extrem, ebenso die Flure ... Naja! Immerhin haben wir die Zeit hier gut genutzt und Brot sowie Kekse gebacken sowie die nächsten paar Tage geplant. Eigentlich wollten wir im Anschluss auch noch eine Nacht in Catlins bleiben, aber da bekamen wir einfach keine Unterkunft. Am nächsten Tag ging es dann mit mehreren Zwischenstopps früh weiter nach Dunedin!
Von Invercargill mit diversen Zwischenstopps nach Dunedin
Wir fuhren sehr früh weiter, das Hostel ludt nicht zum längeren Verweilen ein und außerdem hatten wir ja auch einige Stopps in den Catlins geplant. Erster Halt: Slope Point. Es ist der südlichste Punkt der Südinsel und eine Station auf der Southern Scenic Route. Tja – was war? Die Straße war gesperrt. Wir nahmen frohen Mutes einen anderen Weg, doch auch dort kamen wir nicht bis zum Slope Point. Das fing ja schon mal gut an! Naja, weiter ging es Richtung Curio Bay. Dort sollte es Delfine zu sehen geben, wir sahen aber keine.
Wieder ins Auto. Weiter zur Porpoise Bay, auch dort sollte man Delfine in freier Wildbahn beobachten können. Doch auch hier – nichts. Vielleicht lag es am Sturm, am starken Wellengang? Wir wissen es nicht.
Wir gingen noch auf einen Berg hinauf, schauten uns den Strand von oben an und ließen uns den Wind um die Ohren fegen, der war dort oben nämlich mächtig doll! Nun ging es zu den Cathedral Caves. Ha und dort? Die Straße gesperrt, öffnete erst am nächsten Tag. So richtig mit Öffnungszeiten. Öffnungszeiten für die Natur. Soso. Interessant. Weiter zu den Purakaunui Falls, die waren immerhin erreichbar – das sind mehrere Wasserfälle, die einen ganz breiten, 20 m hohen Wasserfall bilden, und aus dem des Purakaunui River entspringen.
Anschließend hielten wir noch bei der Cannibal Bay, wo es Seelöwen zu sehen geben sollte, aber ihr ahnt es schon – auch die wollten sich an dem Tag nicht so recht zeigen. Also liefen wir einfach so den Strand entlang. Als letzter Stopp stand noch der Nugget Point Leuchtturm auf dem Plan, der wirklich schön ist. Bei dem Wind – eher Sturm – war der Weg dorthin ziemlich abenteuerlich, da die eine Seite des Weges überhaupt nicht gesichert ist und es dort einfach mal mehrere Meter tief den Hang hinuntergeht.
Nun – anschließend ging es dann nach Dunedin. Hier haben wir drei Nächte im Pavlova Palace übernachtet, ein sehr schönes Hostel. Wir waren im Nebenhaus, wo nur zwei Gästezimmer waren, oben wohnten die Besitzer. Wir hatten quasi eine eigene Küche inkl. Wohnzimmer, fast ein wenig wie Zuhause. Sehr schön!
Dunedin ist eine sehr schöne Stadt und bietet in Laufnähe einige Sehenswürdigkeiten, wie bspw. den wunderschönen alten Bahnhof.
Am Samstag ist hier immer Markt, der Otago Farmers Market. Dort war ganz schön was los und überall wurde Musik gespielt, Anwohner verkauften selbstgemachte Lebensmittel und Getränke, Selbstangebautes und es gab leckere Speisen zu kaufen.
Eigentlich wollten wir dort einen leckeren veganen Burger essen, aber wir waren schon zu spät – man sagte uns, dass es einer der belebtesten Samstage seit sechs Monaten sei und sie leider schon komplett ausverkauft seien. Schade!
Aber so liefen wir eben so noch ein wenig über den Markt, sahen uns den Bahnhof an und holten dann unser Auto, um einige Sehenswürdigkeit in der Nähe von Dunedin anzusehen.
Zuerst ging es zur Sandfly Bay, wo wieder nicht die angekündigten Seelöwen und Pinguine zu sehen waren.
Weiter zu Allan's Beach. Dort dasselbe, aber wir hatten trotzdem Spaß am Strand. Dann wollten wir noch zum Larnach Castle, aber da sollte der Eintritt rund 30$ kosten, das war uns dann doch etwas zu teuer. Also fuhren wir zu den Moeraki Bouldern. Und was war da? FLUT! Keine schönen, großen und runden Steine mehr zu sehen, bzw. nur noch aus der Ferne, das Wasser peitschte schon an die Treppe, die zum Strand führte und wir sahen nur noch jede Menge barfüßige Touristen, die etwas zu weit nach draußen gelaufen waren und nun versuchten, ihre Kameraausrüstungen ins Trockene zu schaffen. Naaja, was soll's!
Am nächsten Tag liefen wir durch die Haupteinkaufsstraße, bummelten ein wenig und liefen letztendlich noch zur steilsten Straße der Welt.
Völlig ausgehungert ging es in einer Mall in den Food Court und dann auch schon zurück zum Hostel, es fing nämlich auch schon wieder mächtig an zu Regnen und zu Stürmen.
Von Dunedin nach Omarama mit Lake Pukaki und Lake Tekapo
Montagmorgen fuhren wir von Dunedin los Richtung Omarama und auf dem Weg dorthin kamen wir noch einmal bei den Moeraki Boulders vorbei. Wir versuchten noch einmal unser Glück und – jippie – Ebbe! Der Strand war mächtig bevölkert, aber wir schafften es dann doch noch, einige Fotos zu schießen!
Weiter ging die lange Fahrt nach Omarama, wo wir so quasi die einzigen Gäste im Motel – Ahuriri Motels – waren – schon etwas gruselig! Wir luden ein paar Sachen ab und fuhren nach einer kleinen Pause Richtung Lake Pukaki und auch noch nach Lake Tekapo.
Am Lake Taupo verbrachten wir einige Zeit, liefen herum, sahen uns die Church of the Good Shepherd an, schossen Fotos, genossen das wunderbare Panorama und schindeten Zeit, bis die Sonne unterging und es dunkel wurde.
Vom Lake Tekapo aus sollte man nämlich ganz wunderbar die Milchstraße sehen können. Und es stimmte! Was für ein wahnsinnig schöner Anblick! Leider hat meine Kamera nicht das gemacht was ich wollte und auch nach mehrmaligem Lesen der Gebrauchsanweisung wurde ich einfach nicht schlauer, wie man im Dunkeln vernünftige Aufnahmen ohne Stativ macht – die Einstellungen stimmten zwar, glaube ich, aber die Kamera löste einfach nicht aus. Zu schade. Aber was soll's, ich habe es ja in meinem Kopf! Irgendwann ging es dann zurück nach Omarama und ich muss wirklich sagen, dass ich den Mond und die Sterne noch nie so stark habe leuchten sehen – um uns herum war es stockfinster, aber der Mond schien wahnsinnig hell! Schweinekalt war es übrigens auch – für 0°C Grad waren wir einfach nicht dick genug angezogen! Ab ins Motel, Abendessen gemacht und, da wir einen eigenen Fernseher hatten, so richtiges neuseeländisches Trash-TV geguckt. Interessant, was es hier so alles gibt!
Von Omarama nach Hokitika
Am nächsten Morgen fuhren wir Richtung Hokitika über den Arthur's Pass, wo wir an einem "Herr der Ringe"/"Narnia"-Drehort vorbeikamen, wie wir im Nachhinein herausfanden. Während der Fahrt hatten wir bereits wie wild spekuliert, aus welchem Teil uns diverse Felsformationen bekannt vorkamen. Gegen späten Nachmittag kamen wir dann endlich in Hokitika an, wo wir noch ein wenig an den Strand gingen, versuchten Jade zu finden und nach erfolgloser Suche durch die Stadt bummelten. Unser Hostel war das Mountain Jade Backpackers, was ganz nett war! Hier hätten wir gut noch eine weitere Nacht verbringen können!
Von Hokitika nach Nelson
Am nächsten Tag ging es im strömenden Regen wieder hoch nach Nelson und ab für zwei Nächte zu Rob, Lyn und Poppy ins Honey Suckle House, wo wir vor rund zwei Wochen zuletzt waren und uns rundum wohlfühlten. Dort angekommen wurde sich erstmal bewegt – wir liefen durch die Stadt, die wesentlich bevölkerter war, als wir sie zuvor erlebt hatten, schauten in Geschäfte und kauften noch ein wenig ein.
Am nächsten Tag ging es an den Strand nach Rabbit Island und auf dem Rückweg fanden wir noch einen Laden, der fast nur Gemüse und Obst verkaufte und das nicht mal sonderlich teuer – dort haben wir erstmal ganz viel Gemüse gekauft, endlich! So viel Grün im Einkaufswagen, jippie!
Am nächsten Tag mussten wir die schöne Unterkunft leider schon wieder verlassen. Vorher gingen wir aber noch in die Stadt, da wir, auch eher durch Zufall, ein Geschäft fanden, wo man sich zig Sachen selbst abfüllen konnte. Wir hatten Lust auf Falafel, also besorgten wir uns dort noch die entsprechenden Zutaten und nebenan holten wir noch etwas Obst im Bioladen. Dann ging es auch schon nach Picton!
Von Nelson nach Picton
Freitagmorgen fuhren wir den kurzen Weg nach Picton, wo wir am Dienstag die Autofähre nach Wellington nehmen werden. Auf dem Weg, wir fuhren über den Queen Charlotte Drive, machten wir einige Stops und genossen die schöne Aussicht über die Marlborough Sounds. Hier in Picton sind wir wieder im Jugglers Rest, da es uns auch hier einfach hervorragend gefallen hatte! Wir greifen der Besitzerin hier ein wenig unter die Arme, da wir so lange bleiben und uns auch gern ein wenig nützlich machen wollen – am ersten Tag ernteten wir Oregano und Minze und bereiteten sie zum Trocknen vor, dafür setzte sie uns super leckeren Pizzateig an – wir hatten ja perfekterweise genug Gemüse, um sie auch zu belegen! Am nächsten Tag durften wir beim Quittenmarmelade machen helfen – mir gefiel es sehr, ich liebe ja solche Tätigkeiten. Mein Freund war eher froh, als die Arbeit erledigt war! :D
Ansonsten gingen wir die ersten Tage ein wenig durch die Stadt, genossen die Sonne am Hafen und auf der Veranda, liefen den Tirohanga Track – von dem Berg aus hat man einen wahnsinnig schönen Blick auf Picton und die Umgebung! Die letzten Tage auf der Südinsel sind so ziemlich komplett dem Ausruhen gewidmet, immer wieder gespickt mit ein paar Walks durch die Gegend, die uns hier so gut gefällt!
Am Dienstag geht es dann ja schon nach Wellington auf die Nordinsel – wir sind gespannt! Wir kommen dort in einer schönen AirBnb-Unterkunft unter! F
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Verrückt, dass bereits ein Monat hier in Neuseeland vorüber ist. Geht es euch auf Reisen auch so, dass die Zeit nur so verfliegt?
Herzallerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal, Marieke
Hierbei handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der durchaus eine Werbewirkung für die genannten Unternehmen haben kann, ohne dass ich von den Unternehmen dafür beauftragt wurde.
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